Es gibt viele Gründe, sich für mehr Grün, mehr Bäume und Sträucher, auf Schulhöfen und Spielplätzen einzusetzen. Es wirkt sich nicht nur positiv auf Probleme wie Bewegungsmangel und Konzentrationsprobleme aus, sondern ist auch ein Abenteuerspielplatz und eine Möglichkeit, die Natur zu erleben. Nicht umsonst wurden dafür mehrere Förderprojekte geschaffen. Für die Schule sind die Sommerferien die ideale Zeit, um den Platz zu begrünen. In dieser Zeit Bäume zu pflanzen ist jedoch schwierig. In diesem Blog erklären wir, warum das so ist und wie man auch in den Sommerferien Bäume pflanzen kann.
Wann man Bäume pflanzen sollte
Die Pflanzsaison für Bäume beginnt, wenn die Vegetation zum Herbst hin langsam abschließt und die Bäume ihre Blätter abwerfen. Diese Zeit endet, wenn sie im zeitigen Frühjahr austreiben und neue Knospen bekommen. Das ist die Zeit, in der die Bäume "ruhen" und das Wachstum zum Stillstand kommt. In dieser Zeit fließt die Energie des Baumes nicht in das Wachstum und die Produktion neuer Blätter. Sie fließt in die weitere Entwicklung des Stammes und der Wurzeln. Sobald die Saftströme wieder fließen, ist die Ruhezeit vorbei und sie können nicht mehr verpflanzt werden. Mit anderen Worten: Das Pflanzen oder Verpflanzen von Bäumen ist im Allgemeinen nur von Ende Oktober bis Ende März möglich.
Bäume pflanzen im Sommer
Wer im Sommer Bäume pflanzen möchte, sollte spätestens im Februar oder März mit den Vorbereitungen beginnen. Die Bäume sollten auf jeden Fall gerodet sein, bevor sie Blätter bekommen. Danach sollte der Baum bis zur Pflanzung "eingelagert" werden. Hierfür gibt es im allgemeinen drei Methoden:
- Der Baum wird in einen Container gestellt
- Der Baum erhält eine Kokosballen (der Ballen wird dadurch vor Austrocknung geschützt)
- Der Baum wird in einen Airpot gesetzt (ähnlich eines Containers nur ohne Boden)
Durch diese Methoden können wir eine viel längere Pflanzzeit ermöglichen.
1. Bäume in einem Container
Sobald die Pflanzen in einem Container stehen, müssen sie gut versorgt werden. Hier müssen sie regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Gut durchwurzelte Bäume im Container können das ganze Jahr über verpflanzt werden.
2. Bäume mit einem Kokosballen
Eine weitere gängige Methode, Bäume für eine spätere Pflanzung zu vorzubereiten, ist die Verwendung einer Kokosmatte. Nach der Rodung wird der Wurzelballen des Baumes mit einer Kokosmatte umwickelt. Eine Kokosmatte schützt vor dem Austrocknen der Wurzeln. Ein spezielle Tropfbewässerungsanlage sorgt dafür, dass der Wurzelballen kontinuierlich mit der richtigen Menge Wasser versorgt wird. Die Kokosmatte wird vor dem Einpflanzen entfernt. Solange sich der Baum in der Kokosmatte befindet, steht die Entwicklung des Baumes für einen gewissen Zeitraum still. Diese Pflanzen können das ganze Jahr über verpflanzt werden.
3. Bäume in einem Airpot
Ein Airpot ist eine harte Kunststoffmatte, die vollständig perforiert ist. Eine Art Behälter mit Löchern, aber ohne Boden. Der Boden besteht aus einem Wurzeltuch und Erde. Der Airpot umschließt den Wurzelballen oberirdisch. Durch die Löcher kann viel Luft an den Wurzelballen gelangen, was die Bildung von Haarwurzeln fördert. Das Ergebnis ist ein kräftiger Wurzelballen, der nach dem Verpflanzen sofort Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann. Das Risiko eines Misserfolgs ist bei dieser Methode minimal. Sie eignet sich daher hervorragend, um auch große Bäume außerhalb der Pflanzsaison zu pflanzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es trotz der Tatsache, dass die traditionelle Pflanzsaison irgendwann im Frühjahr endet, viele Möglichkeiten gibt, auch im Sommer Bäume auf dem Schulhof zu pflanzen. Die Bedingung ist nur, dass die Vorbereitungen jetzt getroffen werden müssen.
